Bericht: Jaheskonzert 2011

 

Jahreskonzert bot einen Strauss voller bunter Melodien

 
Ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm bot die Schmerkner Musikgesellschaft an ihrem Jahreskonzert. Als Gäste hatte sie den heimischen Männerchor in die katholische Pfarrkirche eingeladen.

 

Von Renate Ammann

 

Ein volles Haus, das ist es, was sich jeder Verein für einen öffentlichen Auftritt wünscht. Und dieser ging für die Musikgesellschaft Schmerikon (MGS) beim sonntäglichen Jahreskonzert in Erfüllung. Neben der Bevölkerung gaben sich aber auch zahlreiche Delegationen regionaler Musikvereine sowie Behördenvertreter ein Stelldichein. Ihnen allen galt das Grusswort von Präsident Karl Oberholzer. Im Weiteren führte Bruno Jud humorvoll durch das abendliche Programm.

Vorschusslorbeeren in Form eines Beifalls ernteten die Mitglieder der MGS beim Platz einnehmen seltsamerweise nicht. Hingegen wurde der neue Dirigent Erich Hintermann, der die MGS seit September unter seinen Fittichen hat, mit viel Applaus begrüsst. Als König der Marschmusik-Komponisten bezeichnete Jud den Amerikaner John Philip Sousa. Aus dessen Feder stammt «The Thunderer», das die MGS schwungvoll interpretierte. Volkstümlich ging es auch mit der «Fuchsgraben-Polka» weiter. Mit der «Hymnus Pastorale» von Bert Appermont tauchten die Blech- und Holzbläser in kirchliche Gefilde ein. Das moderne, choralähnliche Werk beschreibt das Leben der Hirtenvölker. Zu den grössten Schweizer Hits zählt sicher «Heaven» der Hard-Rock-Band Gotthard. Leider schwappten die Emotionen bei diesem Song wie bei den nachfolgenden Welthits von Tina Turner und dem Beatles-Potpourri nicht in dem Mass auf das Publikum über, wie sich das der eine oder andere gewünscht hätte.

Zwischen den instrumentalen Werken setzte der Männerchor unter der Leitung von Aldo Gilardoni gesangliche Akzente. Mit dynamisch interpretierten Volksweisen machten sie Slowenien und dem rätoromanischen Landesteil ihre Aufwartung. Dass sie sich aber auch in der Welt der Romantik zu Hause fühlen, stellten sie mit Joseph Eichendorffs vertonter «Mondnacht» gut unter Beweis. Auch wenn bei den Herren die Freude am Singen vor der Perfektion kommt, mit DJ Ötzis «Ein Stern, der deinen Namen trägt», landeten sie einen Volltreffer beim Publikum. Das unterhaltsame Programm wurde mit dem von der MGS und dem Männerchor vorgetragenen «Conquest of Paradise» wunderschön abgerundet. Hier wie bei der festlich gestimmten Zugabe «Fröhliche Weihnacht» und dem gemeinsam mit den Konzertbesuchern angestimmten «Stille Nacht» lag das Dirigat in den Händen von Hintermann.

 
 
Jahreskonzert 2011